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Menstruation im Mittelalter
Nein, es gibt kein Blutbad!
Menstruation Mittelalter

Um die Periode ranken sich zahlreiche Mythen und viele Gerüchte halten sich hartnäckig. Doch wie war das eigentlich so im Mittelalter? Gab es Binden? Hatten die Frauen überhaupt ihre Periode? Agnes Zankl, ein Mitglied des Vereins "Wienische Hantwërcliute 1350" hat sich etwas genauer mit diesem Thema befasst und sie hat uns einen interessanten Einblick in das Leben bzw. die Menstruation im Mittelalter geliefert. Vielen Dank an dieser Stelle, liebe Agnes, für deine Zeit und die wirklich interessanten Informationen in diesem Interview.

Ist es wahr, dass Frauen im Mittelalter wegen Schwangerschaft oder auch Mangelernährung weniger oft ihre Tage hatten?

Das ist leider eine sehr individuelle Sache.
Die Quellen berichten, dass die Menarche damals im Alter von 9-16 Jahren erwartet wurde und die Menopause zwischen 45 und 50 Jahren lag. Das sind also ca. 30 Jahre, die abgedeckt werden müssten. Die meisten Frauen heirateten zwischen 17 und 22 Jahren. Davor waren Schwangerschaften also wohl seltener.

Wir können aufgrund von Skelettfunden und Schriftquellen davon ausgehen, dass Hunger eine Ausnahme im täglichen Erleben des Mittelalters war und die meisten Menschen ausreichend gut ernährt waren.

Natürlich verhindern Schwangerschaften und Stillzeiten auch die Menstruation während einer bestimmten Zeit. Historische Demographen rechnen mit einem natürlichen Geburtenabstand in Gesellschaften, wo nicht verhütet wird von bis zu 30 Monaten.

Man sieht also schon, die Gelegenheiten, wo Menstruationsblutungen auftraten, sind deutlich verringert. Allerdings bleiben immer noch mehrere Jahre übrig, in denen normale Menstruationsblutungen auftraten und die mussten auch versorgt werden. Und es gab ja auch Menschen, die nicht geheiratet haben und kinderlos blieben, darunter fallen z. B. auch Ordensangehörige und Beginen.

Und dazu wissen wir z.B. aus gynäkologischer Literatur aus dem Mittelalter, dass ein Ausbleiben von Menstruation, zu starke oder zu leichte Menstruation als etwas krankhaftes empfunden wurde, dem Abhilfe geleistet werden musste. Entsprechend viele medizinische Anwendungen sind uns auch erhalten geblieben, mit denen Menstruation reguliert werden kann. Man sah also offensichtlich Menstruation als relativ normales, alltägliches Vorkommnis an.

Gab es Unterschied zwischen Adligen und anderen im Bezug auf die Blutung?

Darüber wäre mir jetzt nichts bekannt. Ernährung und körperliche Aktivität können natürlich Einfluss auf die Stärke der Menstruation haben. Jemand, der nicht körperlich arbeiten muss, hat mehr Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen, wenn die Zeit im Monat gekommen ist und genießt besseren Zugang zu hygienischen und medizinischen Ressourcen. Das Erleben von Menstruation war also sicher angenehmer in höheren Schichten.

Wie sind die Menschen im Mittelalter mit der Blutung umgegangen? Welchen Wert hatte die Menstruation? (War es evtl. ein Tabu oder wurde es sogar gefeiert?)

Dazu muss man verstehen, dass das gesamte medizinische Verständnis des Mittelalters von der 4-Säfte Lehre geprägt war, die bereits in der Antike von Denkern wie Hippokrates und Galen niedergeschrieben wurde. Diese Lehre geht - wirklich stark vereinfacht gesagt - von einer Balance von 4 Säften im Körper eines jeden Menschen aus (Gelbe Galle, Schwarze Galle, Blut und Schleim). Waren diese im Gleichgewicht, war der Mensch gesund, körperlich und geistig. Und um diese Balance zu erhalten - so stellte man sich vor -, muss der Körper über verschiedene Mechanismen hin und wieder "entgiften". Bei männlichen Körpern nahm man zB an, dass das unter anderem über Körperbehaarung funktionierte, die aus dem Körper herausspriesst und bei weiblichen Körpern eben über die Menstruation. Was da also heraus kam, war etwas, das der Körper loswerden wollte, es war giftig und musste abgelassen werden. Entsprechend mied man den Kontakt mit Menstruationsblut auch möglichst.

Und natürlich bedeutete das auch, dass Menstruation im Mittelalter leider nichts war, was zelebriert wurde und es wurde auch nicht viel öffentlich darüber gesprochen, wie Menstruationshygiene ablief.

Übrigens hält sich dieser Aberglaube, dass Menstruation ein "Entgiftungs"-Mechanismus ist, bis heute hartnäckig in den Köpfen von Menschen und beeinflusst natürlich auch unseren Umgang mit Hygieneprodukten, Verhütungsmitteln und mit Menstruation im Allgemeinen.

Wie hat die Menstruation das tägliche Leben von Frauen im Mittelalter beeinflusst?

Soweit wir wissen war die monatliche Blutung keine größere Geschichte für die meisten Menstruierenden. Sie erlebten sie mit vergleichbaren Problemen wie wir. Mit Krämpfen, Stimmungsschwankungen und Co. Wir wissen z. B. aus der persönlichen Korrespondenz von der Florentinerin Margherita Datini aus dem 14. Jahrhundert, dass sie ihr Leben lang unter schweren Periodenkrämpfen litt, vermutlich ein Fall von Endometriose, da sie auch keine Kinder mit ihrem Mann bekommen konnte.
In christlichen Gesellschaften des Mittelalters wurden Menstruierende nicht vom gemeinschaftlichen Leben abgesondert während ihrer Periode und konnten ihren normalen Aufgaben nachgehen.

Menstruation beeinflusste wahrscheinlich bei vielen das Sexualleben. Kirchliche Vorschriften sahen jedenfalls vor, Sex auszusetzen während der Periode. Ob sich Paare tatsächlich immer daran gehalten haben, ist nicht wirklich überliefert, dass es vorkam, dass sie diese Regel brachen, davon ist aber auszugehen, z. B. wissen wir das aus frühmittelalterlichen Bußbüchern, die Bußmaßnahmen für verschiedene Sünden auflisteten.

Was haben die Frauen im Mittelalter benutzt? Welche Materialien?

Leider wissen wir nur wenig über die Methoden der Menstruationshygiene im Mittelalter. Sogenanntes "Freibluten" wäre eine Möglichkeit für leichte Blutungen, was aber nun leider nicht für alle Menstruierenden funktionierte und neben Menstruation waren auch Wochenbettblutungen und Inkontinenz nach Geburten eine zu bewältigende Situation.
Die wenigen Quellen, die wir kennen, erwähnen sogenannte "Lappen", also wahrscheinlich einfach Stoffstücke aus alten Kleidern geschnitten, die zusammengelegt und vermutlich mit einer Halterung zwischen den Beinen angebracht wurden, da Frauen soweit wir wissen keine Höschen trugen. Da diese waschbar sind, könnte man sie auch entsprechend wiederverwenden. Und ja, natürlich haben mittelalterliche Menschen regelmäßig Wäsche gewaschen 😉

Alles weitere ist leider Spekulation. Da wäre z. B. ein Fund einer möglichen Inkontinenzbinde aus einem spätmittelalterlichen Grab aus Grönland erwähnenswert, die vermutlich mit einem Lederstreifen als Halterung und einer Art Textilem "Pad" konstruiert war. Der Fund ist allerdings nicht ausreichend untersucht.

Gab es Hygieneprobleme?

Ja, wir wissen z. B. aus dem Schriftverkehr des Klosters Sonnenberg aus dem 15. Jahrhundert, dass die dort lebenden Ordensschwestern, die normalerweise auf Basis von Kleidervorschriften der Klöster üblicherweise Wollunterkleidung trugen, zusätzlichen Leinenstoff für Unterkleider und Laken erhielten für die Zeit ihrer "weiblichen Krankheit", weil Leinen besser waschbar war als Wolle. Kleine "Unfälle" waren also wohl nicht ungewöhnlich.

Gab es eine Art Tampon

Nicht, dass wir wüssten. Medizinische Quellen aus dem Mittelalter erwähnen Vaginalzäpfchen als medizinische Anwendungen, allerdings ist das etwas völlig anderes. Außerdem würden sich Tampons mit der medizinischen Lehre der Zeit nicht vereinbaren lassen. Das Menstruationsblut im Körper zurück zu halten, würde ja das "Gift" nicht gut abrinnen lassen.

Gibt es Überlieferungen und Aufzeichnungen?

Historische Darstellung der Trota, Mittelalterliches Manuskript um 1200

Ja, dass Menstruation alltäglich passiert, davon finden wir Erwähnungen in persönlicher und geschäftlicher Korrespondenz, lyrischen Werken, medizinischen Werken, Weisheitensammlungen, und und und.

Nur Details, die werden oft verschwiegen. Über Menstruation aus medizinischer Sicht sprechen zum Beispiel medizinische Werke der Zeit, besonders gynäkologische Kompendien wie die "Secretis mulierum" von Albertus Magnus oder die "Trotula" von Trota von Salerno. Hinweise zu Menstruationshygiene geben uns beispielsweise die Offenbarungen von St Birgitta, die Schriften des Arztes Bernard de Gordon oder Inquisitionsakten aus dem spätmittelalterlichen Frankreich.

Wie waren die hygienischen Bedingungen im Mittelalter und haben die sich auf die Monatshygiene ausgewirkt?

Die meisten mittelalterlichen Menschen hatten eine recht gute tägliche Hygiene, die sich in einfacheren Haushalten zumeist mit leichter Aschelauge, Waschlappen und Schüssel, in reicheren Haushalten mit Badeschwamm, importierter Seife und eigenem Badezimmer erledigen ließ. Dazu kamen 1-2 Badehaus Besuche die Woche, viele landwirtschaftliche Güter hatten z. B. auch gemeinschaftlich genutzte Badestuben.

Waschtag für Kleidung war alle 1-2 Wochen und man hatte mehrere Sets Unterwäsche zum Wechseln und die Betten waren mit mehreren Leinenlaken ausgestattet, die Matratze und Decke schonen sollten. Im Allgemeinen ist das schon ein Hygienestandard, der an den unserer Urgroßmütter vor der stärkeren Verbreitung von privaten Badezimmern und -wannen heran kommt. Teilweise haben Menschen in europäischen Großstädten noch bis in die 1980er und 90er hinein noch ohne eigenes Badezimmer gelebt und sind zum Duschen oder Baden zwei mal die Woche in öffentliche Badeanstalten gegangen. Ich denke also, dass sich Menstruation relativ gut managen ließ in hygienischer Hinsicht.

Vergleich mit anderen Zeiten: Wie unterscheidet sich die Menstruationshygiene und -Wahrnehmung im Mittelalter von anderen historischen Epochen oder Kulturen?

Ein gewisses Tabu rund um den weiblichen Körper und seine Vorgänge können wir mit Sicherheit in den allermeisten Epochen europäischer Geschichte - zumindest in solchen, aus denen wir Schriftquellen haben - erkennen. Und das haben wir ja bis heute nicht ganz ablegen können. Es gab aber auch andere Kulturen und Epochen, wo mit Menstruation positiver umgegangen wurde als im europäischen Mittelalter. Beispielsweise wurde im antiken Ägypten und Griechenland Menstruationsblut für religiöse Zeremonien verwendet. Aber es gibt auch diverse Kulturen, wo der Umgang mit Menstruation weniger positiv ist, wo Menstruierende als generell "unrein" angesehen wurden, was sogar auf von ihnen berührtes Essen oder Gegenstände überspringen kann und sie deshalb von der Gesellschaft separiert werden in der Zeit ihrer Periode und rituelle Reinigungen durchlaufen, bevor sie zu dieser zurück kehren können.
Mit den feministischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts hat sich aber einiges getan. Zum Glück.

Entwicklung im Laufe der Zeit: Konnte im Verlauf des Mittelalters eine Veränderung in der Wahrnehmung, Behandlung oder den sozialen Auswirkungen der Menstruation beobachtet werden?

Das ist schwer zu sagen, da wir aus dem Frühmittelalter z. B. weniger Schriftquellen und Bildmaterial haben und wir daher auch wenig über den Umgang mit Menstruation wissen. Allerdings spricht das wenige, was an Texten vorhanden ist, die gleiche Sprache wie im Spätmittelalter. Die medizinischen Vorstellungen der Antike, die ich schon erwähnte, waren auch im Frühmittelalter präsent.

Wobei Kirchenlehren, die sich in Spätantike, Frühmittelalter und Hochmittelalter bildeten und die manchmal relativ Frauenfeindlich ausfielen, mit ihrer stärkeren Verbreitung im Laufe des Mittelalters definitiv beigetragen haben zum Tabu um weibliche Körper.

Was man allerdings schon erwähnen sollte, ist, dass es im europäischen Mittelalter nicht nur christliche Lebensgemeinschaften gab, sondern z. B. auch jüdische und im Süden Europas muslimische. Dort war der Umgang mit weiblichen Körpern auf jeden Fall unterschiedlich zu dem christlich geprägter Gemeinschaften. Aber das würde ich an jemand übergeben wollen, der sich damit besser auskennt.

Anmerkung: Agnes hat selbst einen sehr interessanten Praxisversuch zum Thema "Menstruationshygiene im Mittelalter" gemacht. Ich empfehle euch, einen Blick auf ihren Erfahrungsbericht zu werfen.

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Monatshygiene auf Wacken:
Frau Almo rockt das Festival
Menstruationstasse mit Blut

Kaum zu glauben, aber der Almo Shop ist 2023 tatsächlich auf dem legendären Wacken Open Air dabei! Es mag vielleicht abgefahren klingen, aber ich bin ja der Meinung, dass Monatshygiene und Wacken zusammen passen wie die Faust aufs Auge. Ich, auch bekannt als Frau Almo, habe mich kurzerhand entschlossen, meine Produkte auf diesem legendären Festival zu präsentieren. Und was gibt es mehr darüber zu sagen, außer: Es ist einfach der absolute Wahnsinn!

Doch wie kam es überhaupt dazu, einer der unzähligen Aussteller in Wacken sein zu dürfen?

Alles begann mit einer wilden Idee, bei einem Brainstorming mit Freunden, während eines gemütlichen Ausflugs am See. Die allgemeine Frage war: Was könnten wir mit Almo noch Außergewöhnliches machen? Welche verrückte Aktion ließe sich als Nächstes umsetzen? Da kam spontan die Idee auf, einen Stand auf dem Wacken Open Air zu haben. Gesagt, getan - die Bewerbung wurde relativ kurzfristig eingereicht und dann gab es eine große Überraschung: Ganze vier Wochen vor Beginn des Festivals kam die Zusage! Vollkommen unerwartet. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, war ich komplett baff und auch total happy - verständlicherweise.

Nun galt es als erstes, den Almo-Stand auf Wacken perfekt vorzubereiten und passend zum Festivalvibe zu gestalten. Unter anderem mit schwarzen Tischdecken und einer witzigen Vulva-Fotostation. 

Speziell dafür gab es im Vorfeld ein Fotoshooting mit einer Frau, die den perfekten Heavy Metal Look verkörperte. Und in Kombination mit ihrem Vulvakostüm war sie bereits während der Fotoaufnahmen der Hingucker schlechthin. Der Clou für die Fotostation: Im Nachhinein wurde der Kopf des Models ausgeschnitten, sodass jeder Besucher des Almo-Stands die Gelegenheit hat, hier seinen eigenen Kopf durchzustecken und sich fotografisch als Vulva verewigen lassen zu können. Die Fotos, die dort hoffentlich zahlreich entstehen, sind mit Sicherheit der absolute Knaller! Gleichzeitig ist dies für jeden auch ein unvergessliches Andenken für den eigenen Besuch in Wacken und auf dem Almo-Stand!

Mein Team und ich waren von Anfang an alle der Meinung (und sind es übrigens immer noch), dass dies mega gut zum Thema passt.

Neben den “normalen” Produkten, wie Stoffbinden und Periodenslips, habe ich natürlich auch noch neuen Almo Merch mit dabei. Brustbeutel (Sportbeutel mit Brüsten) in verschiedenen Farben, Notizbücher mit dem witzigen Aufdruck "Busenfreund" und viele coole Aufkleber.

Als etwas tricky gestaltete sich übrigens nur die Mitarbeiter-Suche. Man mag es fast nicht glauben, wie schwer es ist, Leute zu finden, die Bock auf Wacken und Monatshygiene haben und dann auch noch so spontan Zeit haben! Aber am Ende habe ich ein richtig geniales Team zusammenbekommen. Und ja, richtig gehört oder vielleicht sogar bereits gesehen: Sogar ein Mann ist dabei! Der kümmert sich um den Standaufbau, die Technik und springt als Kassenkraft ein, wenn es mal ein wenig turbulenter wird.

Für das kommende Jahr muss ich, so wie es aussieht gar nicht erst suchen. Die Bewerbungen laufen sozusagen schon und bei Bedarf muss ich wohl auslosen 😉 . So bin ich auf alle Fälle top vorbereitet, sobald das nächste Wacken Open Air ansteht. 

Ach ja, und ich bin wirklich für jedes Wetter gerüstet! Der bekannte Almo Bus und sogar ein Auto mit großem Anhänger sind gepackt, damit die Produkte sicher ankommen und ich alles auf dem Festival rocken kann.

Das Almo Marktzelt ist unser Reich. Hier geben mein Team und ich alles, um den Festival-Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Und eins lässt sich zum Abschluss sagen: Diese wilde Idee war definitiv die beste Entscheidung überhaupt!

Also, wenn du gerade auf dem Wacken Open Air bist, schau unbedingt bei uns vorbei! Mein geniales Team und ich freuen sich schon mega darauf, dich mit unseren abgefahrenen Monatshygiene-Produkten zu begeistern. Und auch wenn das Festival vorbei ist, kannst du uns immer noch online besuchen und Teil der rockigen Almo Community werden!

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Monatshygiene beim Campen
Unkompliziert Campen auch während der Periode!
Almo Menstruationstasse

Auch während eines entspannten Camping-Erlebnisses kann das Thema Monatshygiene eine wichtige Rolle spielen. Doch keine Sorge! Es gibt zahlreiche alternative Lösungen, die dir das Campen während deiner Menstruation erleichtern können. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Periode auch in der Natur problemlos bewältigen kannst.

Alternative Monatshygiene : Waschbare Stoffbinden für unterwegs

Einwegbinden und -Tampons sind sehr praktisch. Nach der Benutzung werden sie einfach im Mülleimer entsorgt. In einigen Situationen kann es jedoch hier ein Problem geben. Wie zum Beispiel beim Campen. Denn diese Produkte sind nicht dafür gemacht, um einfach in der Natur entsorgt zu werden und der Transport dieser genutzten Materialien ist oft äußerst unangenehm. Waschbare Stoffbinden bieten dir hier eine natürliche und gesunde Alternative. Du kannst die praktischen Begleiter unauffällig in deinem Gepäck transportieren. Egal, ob frisch oder benutzt. 

Tipp: Wenn du Almo Stoffbinden verwendest, wirst du auch nicht mit üblen Gerüchen belästigt. Denn hier stinkt nichts.

Waschbare Slipeinlagen bzw. -Binden sind umweltfreundlich und komfortabel. Kein unangenehmes Schwitzen oder Kleben mehr, wie du es vielleicht von herkömmlichen Einwegprodukten her kennst. Die natürlichen Materialien sind angenehm weich auf der Haut und bieten einen zuverlässigen Schutz vor Auslaufen. Du kannst dich frei bewegen und ganz auf dein Campingabenteuer konzentrieren. 

Ein weiterer Vorteil: Stoffbinden sind waschbar und der monatliche Kauf einer Vielzahl von Einwegbinden entfällt. Das bedeutet für dich, dass du Geld sparst und der Umwelt einen großen Gefallen tust. Und das nicht nur, wenn du gerade im Wald oder auf dem Campingplatz unterwegs bist. 

Frauen beim Campen

Verwendung und Transport

Die Nutzung und die Aufbewahrung von nachhaltigen Monatshygieneprodukten kann zunächst eine kleine Umstellung bedeuten. Denn immerhin musst du jetzt dafür sorgen, dass alles sauber ist und auch bleibt. Mit ein paar praktischen Tipps bist du bestens vorbereitet und kannst direkt in den wohlverdienten Urlaub starten.

  • Wasche die Stoffbinden, ehe du sie zum ersten Mal verwendest. Dadurch wird die Einlage insgesamt weicher und saugfähiger.
  • Die Stoffbinden werden ähnlich wie herkömmliche Einwegeinlagen getragen. Platziere sie in deinem Slip und sorge dafür, dass sie gut sitzen und dadurch genügend Schutz bieten. Einfach die Stoffflügel unterhalb der Unterhose umklappen und die Druckknöpfe schließen - fertig.  
  • Achte auf die Saugfähigkeit der Stoffbinden. Wie bei herkömmlichen Binden gibt es hier ebenfalls verschiedene Größen und Saugstärken. Wähle für leichte Tage eine dünnere Binde und greife bei stärkeren Tagen auf saugfähigere Einlagen zurück. Achte darauf, dass du sie regelmäßig wechselst, um ein Auslaufen zu verhindern.
  • Zur Aufbewahrung kannst du spezielle Wetbags oder andere wasserdichte Taschen verwenden. Das ermöglicht dir einen diskreten Transport und bei Bedarf findest du sie auch schneller in deinem Gepäck. Nach dem Gebrauch kannst du die benutzten Stoffbinden einfach in der Wetbag aufbewahren.  
  • Gebrauchte Stoffbinden nicht luftdicht verschließen. Das Material muss trocknen können, so entstehen auch keine unangenehmen Gerüche.
  • Wenn du die Einlagen bald wieder brauchst, kannst du sie unkompliziert an einem Waschbecken am Campingplatz reinigen. Die Stoffbinden von Almo trocknen zügig an der Luft und sind bald wieder einsatzbereit.

Menstruationstassen: Eine praktische Lösung

Beim Camping ist es wichtig, eine praktische und zuverlässige Lösung bezüglich der Monatshygiene zu haben. Neben Stoffbinden sind auch Menstruationstassen eine gute Wahl und stellen eine erwähnenswerte Alternative zu Einweg-Tampons dar. 

Der beste Grund: Die Müllentsorgung entfällt. Du musst dir nicht die Frage stellen, wo du deine Hygieneprodukte am schnellsten und unauffälligsten entsorgen kannst. Auch Menstruationstassen sind wiederverwendbar und es entsteht kein Müll. Einfach die Tasse ausleeren, reinigen und direkt weiter nutzen. 

Lass dich nicht dazu verleiten, die Menstruationstasse übermäßig lange in deinem Körper zu tragen. Auch hier ist Hygiene wichtig und nach einigen Stunden solltest du die Tasse leeren und gründlich reinigen. Dafür bietet sie dir aber einen zuverlässigen Schutz, ohne dass du dich eingeschränkt fühlst, wenn du möchtest, dass das Blut im inneren des Körpers aufgefangen werden soll.

Während deiner Menstruation ist dein Körper nicht unbedingt zu Höchstleistungen fähig. Versuche gar nicht erst, einen Marathon zu laufen oder ein Springreitturnier zu gewinnen, sondern entschleunige deinen Alltag etwas. Doch auch wenn du es während deiner Periode gemütlicher angehst, hast du mit Sicherheit immer die Frage im Hinterkopf: “Schützen mich die Hygieneprodukte und sind sie auch diskret?” Menstruationstassen sind praktisch und fangen die Blutung dort auf, wo sie passiert: direkt im Inneren deines Körpers. Sofern du auf die richtige Passform und den optimalen Sitz achtest, bieten dir diese Produkte einen zuverlässigen Schutz und Komfort ohne Einschränkung. Zudem hast du die Gewissheit, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst - deine Zeit in der Natur zu genießen. 

Klick hier, wenn du mehr über die Menstruationstasse erfahren willst.

Periodencup reinigen beim Camping

Die Reinigung der Menstruationstasse ist eine wichtige hygienische Maßnahme. Auch während deiner Outdoor-Aktivitäten. Hier sind einige Schritte, die du befolgen kannst:

  • Wasserquelle: Optimal wäre es, wenn du sauberes Wasser zur Hand hast. Viele Campingplätze bieten Zugang zu Waschräumen oder Spülbecken. Alternativ kannst du auch eine eigene Wasserflasche mitbringen und die Menstruationstasse damit gründlich ausspülen. Seen, Bäche, Flüsse oder gar Tümpel sind dafür absolut ungeeignet, egal wie sauber die Flüssigkeit darin erscheinen mag. Verwende kein ungefiltertes oder nicht aufbereitetes Wasser aus der Natur, um deine Hygieneprodukte zu reinigen. 
  • Entferne zuerst die Menstruationstasse vorsichtig und halte sie über die Toilette oder ein Loch im Boden, um das Menstruationsblut zu entleeren. Spüle die Tasse dann gründlich mit Wasser aus. Du kannst sie entweder unter fließendem Wasser halten oder mit einem kleinen Wasserbehälter ausspülen. Denk daran, dass in der freien Natur der Geruch von Blut Raubtiere anlocken kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du das Blut mit genügend Erde überdeckst oder ausreichend mit Flüssigkeit verdünnst.
  • Wenn du gerade kein Wasser zur Hand hast, kannst du die Tasse auch mit einem sauberen Tuch oder einem Baumwolllappen ausreichend reinigen. 
  • Setze den Periodencup nach der Reinigung wie gewohnt in die Vagina ein und achte darauf, dass er richtig sitzt und dich nicht in der Bewegung stört. 

Wie immer gilt auch beim Campen: Wasche die Tasse nicht sofort mit heißem Wasser aus. Bei Hitze gerinnt Blut und es kann zu unschönen Verfärbungen im Material kommen. Auch auf Reinigungsmittel, wie etwa Seife, kannst du verzichten. Erst kalt ausspülen dann warm.

Wichtiger Hinweis: Deine Finger sollten IMMER hygienisch sauber sein, ehe du die Menstruationstasse oder den Tampon wechselst. Das Waschen mit Trinkwasser allein reicht dabei nicht aus. Wenn du gar keine Möglichkeit zur Reinigung oder Desinfektion hast, kannst du alternativ auch über deine Hände urinieren. Der Urin enthält Harnstoff und Ammoniak, die antibakterielle Eigenschaften haben und viele Keime und Bakterien abtöten können. Natürlich ist diese Methode nicht so effektiv wie das Waschen mit Wasser und Seife. Aber in Notfällen oder bei begrenzten Ressourcen kann sie eine vorübergehende Lösung darstellen.

Periodenunterwäsche - komfortabel und zuverlässig

Die Verwendung von spezieller Unterwäsche für deine Periode bietet dir zahlreiche Vorteile. Periodenwäsche bietet einen hohen Tragekomfort und wurde speziell für die Menstruation entwickelt. Sprich: Die Produkte besitzen eine Saugschicht und DurchnässSchutz und können damit eine gewisse Menge an Blut aufnehmen. Sie sind für schwache und auch starke Tage verfügbar. Wichtig ist es, dass du den passenden Slip zur richtigen Zeit nimmst.

Ihr Tragekomfort wird von vielen Frauen als angenehm empfunden. Denn die Slips liegen eng, aber bequem am Körper an und verrutschen nicht. Das saugfähige Material reicht bis an die Ränder der Unterhose heran und bietet damit einen zuverlässigen und kontinuierlichen Schutz.  

Die Vorteile: Periodenunterwäsche ist nachhaltig und wiederverwendbar. Ähnlich wie Stoffbinden, kannst du die Slips einfach in der Waschmaschine reinigen, lässt sie trocknen und schon sind sie bereit für ihren erneuten Einsatz. Im Vergleich zu den monatlichen Kosten für Einmalprodukte sind Periodenslips auf lange Sicht günstiger. Du kannst sie unauffällig im Reisegepäck verstauen und nach der Nutzung in einem Wet-bag transportieren. Bei einer starken Blutung ist es möglich, dass du die Menstruations-Unterwäsche mit Stoffbinden, einer Menstruationstasse oder auch herkömmlichen Binden kombinierst. Damit erhöhst du den Schutz und es ist praktisch, wenn du den Slip möglicherweise nicht sofort wechseln kannst. Zum Beispiel, weil du dich gerade auf einem längeren Campingausflug befindest. 

Bewahre die benutzte Periodenunterwäsche in einem Wetbag oder einer anderen, wasserdichten Tasche auf und reinige sie wie gewohnt, sobald du daheim bist.

Der unverzichtbare Allrounder: Baumwolltücher

Baumwolle ist ein natürlicher, weicher und saugfähiger Stoff, der für die persönliche Hygiene während des Campen vielseitig einsetzbar ist. Du kannst Tücher aus diesem Material nicht nur klassisch als Waschlappen oder zum Abschminken nutzen. Sondern zum Beispiel auch, um sie mit deinen Monatshygieneprodukten zu kombinieren. Wenn du ein feuchtes Baumwolltuch in einem Wetbag transportierst, hast du jederzeit die Möglichkeit, deine Hände damit zu reinigen. Oder aber die Menstruationstasse bei Bedarf auszuwischen. 

Wenn du gar keine Stoff- oder Einwegbinden zur Hand hast, lassen sich die Baumwolltücher auch als Notfall-Einlagen einsetzen. Falte sie und leg sie in deine Unterwäsche. Allerdings ist dies wirklich nur eine vorübergehende Option. Denn die Tücher verrutschen gerne und können nur eine begrenzte Menge an Blut aufnehmen. 

Die Allrounder dürfen auf keinen Fall in deinem Camping-Gepäck fehlen. Ihre vielseitige Verwendbarkeit macht sie zu einem praktischen Begleiter in verschiedenen Situationen.

Unkomplizierter Klogang: Die Stehpieselhilfe

Nicht nur beim Camping ist es eine Herausforderung, eine geeignete Toilette zu finden. Männern fällt das Urinieren (nicht nur) in der freien Natur wesentlich leichter. Hose auf, hinstellen und loslegen. Wir Frauen haben da doch eine etwas größere Prozedur vor uns, wenn wir unsere Blase entleeren wollen. Um dieser Unannehmlichkeit zu entgehen, gibt es sogenannte “Stehpieselhilfen”. Kleine, handliche Geräte, welche Frauen ermöglichen, im Stehen zu urinieren. Eine praktische Lösung, um den Klogang beim Camping unkompliziert zu gestalten. 

Die Produkte bestehen aus weichem Silikon oder einem anderen hygienischen Material und haben eine anatomische Form, die speziell auf den weiblichen Körper abgestimmt ist. Dadurch ist das gezielte Platzieren direkt an der Vulva möglich, sodass du deine natürlichen Bedürfnisse auch ohne herkömmliche Toiletten oder sanitäre Einrichtungen erledigen kannst. 

Weitere Vorteile: 

  • Mit der Stehpieselhilfe vermeidest du beim Urinieren direkten Kontakt mit unhygienischen Oberflächen. 
  • Du musst nicht mehr in einer unbequemen Position hocken oder tief bücken, um deine Notdurft zu verrichten. 
  • Auf eine sanitäre Einrichtung bist du nicht länger angewiesen.
  • Die Stehpieselhilfe ist leicht zu reinigen und lässt sich unauffällig transportieren. 

Fazit

Campen während der Periode muss keinesfalls zum Albtraum werden. Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Produkten hast du ausreichend Schutz, ohne auf Komfort und Beweglichkeit verzichten zu müssen. Selbst dann, wenn du unterwegs bist und gerade keine Toilette oder Waschbecken in greifbarer Nähe sind.

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Tampon oder stoffbinde
Der ultimative Monatshygiene-Vergleich
Tampon oder Stoffbinde Vergleich

Heute nehmen wir sie mal genau unter die Lupe. Den herkömmlichen Tampon, bekannt, weit verbreitet und ein Einwegprodukt und die Stoffbinde. Sie erobert die Unterhosen vieler Frauen derzeit im Sturm und deshalb vergleiche ich in diesem Artikel einmal Schritt für Schritt Tampon und Stoffbinde, damit du vergleichen und eine gute Wahl treffen kannst.

Der gute alte Tampon?

Lass uns mit dem Tampon starten: Er trocknet die Scheide aus und ist deshalb gar nicht gut für dein Keimmilieu. Kennst du, wenn es zwickt und zwackt beim Einführen oder du ihn rausziehst, obwohl er noch nicht voll ist, oder? Das schadet der Schleimhaut deiner Vagina und kann zu weiteren Beschwerden führen.

Nicht so bei der Stoffbinde. Hier kann die Schleimhaut atmen und das Blut fließt einfach ab. Vagina, Haut und Keimmilieu sind happy.

Das sagt der grüne Daumen zum Monatshygiene-Vergleich

Zweiter Punkt, die Umwelt. Nicht genug, dass Tampons schon bis sie hergestellt sind sehr viele Ressourcen verbrauchen, sie verrotten auch schlecht. Mutter Erde hat sie also ewig an der Backe, für 3-5 Stunden echte Nutzung. Da zeigt der Daumen leider nach unten, denn das ist eine Scheiß-Ökobilanz!

Ganz anders bei der Stoffbinde. Ich achte bei meinen ALMO-Binden darauf, dass ich Bio-Baumwolle nutze. Genäht wird in Deutschland, unverpackt, versendet im Karton. Hat die Binde dich einmal erreicht, hat sie eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren. Ja, du hast richtig gelesen: ZEHN Jahre!!! Hammer, oder?

Die Schadstoffbilanz von Tampons und Stoffbinden

Von der Öko- zur Schadstoffbilanz: Auch hier verliert Mister Tampon. Immer wieder finden sich Schadstoffe in Wegwerfprodukten. Fakt ist, dass in 11 von 15 Einweg-Hygieneprodukten Chemikalien gefunden wurden. Am stärksten betroffen sind Wegwerfbinden aus Baumwolle, doch auch der Tampon wird aus Baumwolle hergestellt und in Plastik verpackt. Er trägt also definitiv ein höheres Schadstoff-Risiko in sich als eine Stoffbinde.

In meinen Stoffbinden gibt es lediglich eine hauchdünne Schicht PU, die es braucht, damit nix ausläuft. Deine Haut kommt mit ihr nicht in Berührung. Hier erfährst du mehr über Stoffbinden und -Slipeinlagen.

Und was sagt der Geldbeutel zu deiner Wahl?

Finanzcheck gefällig? Du merkst es nicht, doch du verbrauchst zwischen 2.000€ - 4.800€, wenn du Tampons nutzt. Immerhin blutet eine Frau rund 6 Jahre ihres Lebens, wenn wir alle unsere Monatsblutungen zusammenzählen. Da kommt ganz schön was zusammen und es wandern unzählige Tampons rein und wieder raus. Vielleicht setzt du ja auch schon auf ökologisch und greifst zu den Tampons aus Bio-Baumwolle, die jedoch im Vergleich teurer sind als ihre nicht-grünen Artgenossen.

Eine Stoffbinde in Größe M kostet nur 18,90€. Wenn du 10 bestellst, sparst du in meinem Shop 20%, macht 15,12€ pro Binde. Du bezahlst also 151,20€. Je nachdem wie viele Binden du brauchst, sparst du sicher Geld. Denn wie gesagt: Du nutzt sie, vorsichtig gesagt, bis zu zehn Jahre!

Der ultimative Vorteil eines Tampons

Final Countdown und zuletzt ein einziger, wirklich cooler Grund FÜR Tampons: Du kannst damit schwimmen gehen! Hier zieht die Stoffbinde leider echt den Kürzeren. Für alle anderen Tätigkeiten an Land punktet sie allerdings wieder mit einem super Tragekomfort. Sie drückt nicht und ist kuschelig weich und angenehm. Aus unzähligen Beratungen in meinem Menstruationsladen in Ansbach weiß ich, dass das bei Tampons nicht immer so ist. Dennoch solltest du das auf keinen Fall hinnehmen. Ich sag immer: Es darf nichts niemals drücken oder wehtun! Falls das doch der Fall ist, würde ich dir raten nach Alternativen zu suchen. Damit du die besonderen Tage im Monat kuschelig und bequem verbringst.

Tampon oder Stoffbinde – welche Vor- und Nachteile siehst du? Ich freu mich riesig, wenn du mir deinen Kommentar da lässt. Deine Stefanie

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und Inhaberin des ersten Menstruationsladens. Ja, es gibt einen Menstruationsladen in Deutschland, genauer gesagt in Ansbach. Und hinter der Theke steht Stefanie. Vor Ort und in ihrem Online-Shop vertreibt sie ein kunterbuntes Sortiment von Produkten zur alternativen Monatshygiene. Tampons nicht, denn wie du dem Artikel entnehmen konntest, punkten sie nicht so richtig. Aus vielen Gesprächen im Laden weiß Stefanie, wie oft Frauen sich  mit ihm unwohl fühlen, weil es zwickt, schmerzt und nervt. Für Stefanie und ihre Kundinnen sind die Vorteile von Stoffbinden und Periodenslips unschlagbar und sie beantwortet dir gerne alle Fragen, die du dazu noch hast. Denn ihre Mission ist ein kuscheliges Gefühl - für alle auf der Welt!

STOFFBINDEN WASCHEN
Nein, es gibt kein Blutbad!
Stoffbinden waschen ohne Blutbad

Wir schreiben das 21. Jahrhundert und es kursieren immer noch wilde Geschichten, falsche Informationen und Vorurteile aus dem Mittelalter, die Frauen davon abhalten, Stoffbinden zu nutzen.

Du kannst dir grundsätzlich vorstellen Wegwerfprodukte den Rücken zu kehren? Doch die Vorstellung blutverschmierter Binden im Badezimmer schreckt dich ab und die Wascherei findest du umständlich und eklig? Ich bitte dich, schenk mir 5 Minuten deiner wertvollen Zeit und ich verrate dir, auf was du beim Kauf achten solltest und wie du Stoffbinden verwendest und wäschst, ohne, dass es eklig ist.

Bist du bereit für den „Stoffbinden waschen-Real Talk“?

Nicht alle Stoffbinden waschen sich gleich

Es war einmal vor langer langer Zeit. Da lebte eine Königin, eine Prinzessin und eine junge Magd und alle hatten sie allmonatlich ihre Blutung. Es war üblich, die vollgebluteten Lappen tagelang in großen Zubern einzuweichen. In dunklen Räumen standen diese dicht an dicht und irgendjemand schlich hin und wieder auf leisen Sohlen in den Keller, um zu rühren.

Hallo! Aufwachen! Das war Geschichte. Das Mittelalter ist (Zum Glück!!!) längst vorbei und wenn du eine Waschmaschine dein eigen nennst (oder zumindest Zugang zu dieser großartigen Erfindung hast), dann gibt es nichts zu fürchten.

Ein wichtiger Hinweis vorab: Ich spreche in diesem Artikel über die Stoffbinden und Slipeinlagen von ALMO. Warum? Weil ich sicher weiß, dass sie ohne Einweichen, Vorspülen und Von-Hand-Auswaschen funktionieren und glücklich machen. Wenn du mit Stoffbinden liebäugelst, informiere dich vor dem Kauf darüber, wie das jeweilige Produkt gepflegt werden soll.

Die Stoffbinden mancher Hersteller sind nur zwischen 40 und 60 Grad waschbar. Bei diesen wird dann in Waschanleitungen und auf der Homepage empfohlen, das Blut mit kaltem Wasser auszuwaschen oder einzuweichen.

Nicht so bei den ALMO Stoffbinden!

Die kannst du nämlich bis 95 Grad waschen und sparst dir damit den mittelalterlichen Zuber, das Umrühren und jede Art von Blutbad.

Wichtig also, bevor du Stoffbinden kaufst: Finde heraus, bis zu welchen Temperaturen du sie in die Waschmaschine werfen darfst, ohne dass die Qualität leidet. Wenn du sicher gehen magst, dass hohe Temperaturen ok sind und du das auch hygienischer findest, wähle Stoffbinden von ALMO.

Das Tolle an ALMO Stoffbinden: Waschen ja, Vorwaschen nein

Du hast dich also für Binden entschieden, die du auch bei hohen Temperaturen waschen kannst. Prima! Es lohnt sich am Anfang in ein Stoffbinden Starter Set zu investieren. So kommst du einige Tage hin und fühlst den Unterschied zu herkömmlichen Binden. Eine ganze Waschmaschine wird davon allerdings so schnell nicht voll, weshalb du die Binden erstmal sammelst.

„Igitt, dann hab ich die vollgebluteten Dinger da rumliegen und das ganze Bad fängt an zu stinken!“.

Das ist die erste weit verbreitete Fehlinformation. Denn Blut stinkt nicht. Auch wenn sich dieser Mythos hartnäckig hält und immer wieder gegen die Nutzung von Stoffbinden ins Feld gebracht wird.

In zwei Fällen fängt Menstruationsblut an zu müffeln oder gar zu stinken.

Erstens: In Kombination mit komischen Parfümzusätzen auf herkömmlichen Wegwerfprodukten. Da sind nämlich je nach Marke jede Menge Duftstoffe drin, die einen angenehmen Geruch erzeugen sollen und oft nur das Gegenteil bewirken. Diesen schrecklichen Chemiemix verknüpfen wir mit Menstruation und Blut, weil wir es nicht anders gelernt haben.

Fängst du an Stoffbinden zu nutzen, wirst du schnell feststellen, dass es keinen Grund gibt die Nase zu rümpfen. Du sagst den Wegwerfprodukten „Lebe wohl“ und kehrst damit auch künstlichen Duftstoffen und diesem seltsamen Gestank den Rücken.

Zweitens: Feuchte Stoffe fangen an zu stinken, wenn sie luftdicht verpackt wird. Wenn du deine vollgebluteten Binden in einen verschlossenen Behälter legst und tagelang nicht öffnest. Ja, dann fängt es irgendwann an zu stinken, doch das würde es auch bei einem Badeanzug tun, den du feucht in deiner Sporttasche vergisst.

Du vermeidest Punkt zwei, indem du deine Stoffbinden bis zum Waschen richtig lagerst. Wie das geht, verrate ich dir jetzt.

Vor dem Waschen erstmal sammeln

Wegen einem Schlüpfer oder einer Socke wirfst du nicht die Waschmaschine an. Genauso wenig tust du das wegen einer Binde. Du sammelst sie also einige Tage. Am besten, bis deine Blutung vorüber ist und es sich lohnt für alle Binden und eventuell Periodenslips die Maschine anzuwerfen. Bis du dich entschließt deine Stoffbinden zu waschen, sammelst du sie an einem luftdurchlässigen Ort. Das entscheidende Wort ist, wie du schon gelernt hast,  LUFTDURCHLÄSSIG.

Hierfür eignet sich:

  1. Ein Eimer (Windeleimer, Wäscheeimer, Sandeimer, Wassereimer). Wie du siehst, ist es ganz egal, Hauptsache ein Eimer, der für dich zum BINDEN-Eimer wird und, ja genau: OHNE Deckel, denn die Luft soll ja ran an die Binden. Der Eimer darf gerne einen Deckel haben, doch du verschließt ihn nicht.
  2. Ein Wäschebeutel in Netzoptik, wie du ihn vielleicht auch für deine BHs oder andere empfindliche Wäschestücke nutzt. Die Kombination aus Wäschenetz und Eimer ist übrigens unschlagbar. So kommst du mit deinen vollgebluteten Stoffbinden überhaupt nicht in Berührung, wenn du das nicht möchtest.
  3. Letzte Möglichkeit: eine Wet-Bag. Das ist eine Stofftasche, die innen einen wasserfesten Stoff hat und sich vor allem für unterwegs eignet. Wenn du sie ausreichend groß wählst, kannst du sie auch zum Stoffbinden sammeln nutzen. Wieder gilt: In deinem Badezimmer bleibt der Reißverschluss offen, damit`s nicht stinkt.

Du hast fertig geblutet und möchtest deine Stoffbinden waschen? Dann los!

Stoffbinden waschen: So geht`s!

Du packst alle deine Binden gesammelt in die Waschmaschine. Wenn du die blutigen Binden immer noch eklig findest und einen Eimer zum Sammeln benutzt, kannst du Eimer und Wäschenetz wie beschrieben kombinieren. Hast du ein Wäschenetz benutzt, wäschst du es mit. Am Waschtag ziehst du einfach den Beutel aus dem Eimer und ab damit in die Waschmaschine.

Stoffbinden wäschst du am besten bei 90-95 Grad in einem Baumwoll-Programm. So, wie du es auch mit Unterwäsche, Handtüchern und dreckigen Socken handhabst. Und weil eine Ladung Stoffbinden nach der Periode keine ganze Waschmaschine füllt, kannst du alles, was bei 95 Grad gewaschen werden darf, dazu geben.

Hier sind die Geschmäcker tatsächlich verschieden. Die einen stört`s, den anderen ist es egal. Probier aus, was sich für dich stimmig anfühlt. Übrigens: Selbst wenn du deine Stoffbinden und Periodenslips separat wäschst, ist es viel umweltfreundlicher als Wegwerfprodukte.

Jetzt kommt das Blutbad! Denn so ganz ohne geht es doch nicht. Doch es findet in deiner Waschmaschine statt, also dort, wo es hingehört.

Wichtig beim Stoffbinden waschen

Fassen wir zusammen, auf was du beim Waschen deiner wiederverwendbaren Binden achten solltest:

  1. Entscheide dich für einen Hersteller, dessen Produkte du bei hohen Temperaturen (am besten bis 95 Grad) waschen kannst, zum Beispiel Stoffbinden oder Periodenslips von ALMO.
  2. Sammle deine Wäsche bis zum Waschtag ausschließlich in luftdurchlässigen Behältern, am besten in einem Wäschesack, den du in einen Eimer hängst.
  3. Wasche deine benutzten Stoffbinden und Periodenslips bei 90 bis 95 Grad, was sowieso hygienischer ist, weil sich so keine unerwünschten Keime bilden.

Danach hängst du sie zum Trocknen auf die Wäscheleine oder packst sie in den Trockner, wenn sie dafür geeignet sind. Und schon sind sie für deine nächste Blutung wieder frisch und sauber.

Hast du noch Fragen oder konnte ich deine Vorurteile beiseite räumen? Schreib mir gerne, wenn du noch unsicher bist oder eine individuelle Beratung möchtest. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Frauen sich die Umstellung im Vorfeld viel komplizierter vorstellen, als es letztendlich ist.

Wenn du den Wunsch hast, waschbare Binden zu nutzen, kann ich dir mein Starter Set empfehlen. Mit ihm kannst du die kuschelige Alternative zu Plastikbinden testen, am eigenen Leibe erfahren und natürlich waschen. Du wirst sehen: Es gibt kein Blutbad und die Geschichte vom Vorwaschen, ist ein Märchen.

Deine Stefanie

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

WASCHBARE SLIPEINLAGEN
5 Gründe, warum du endlich umsteigen solltest
Waschbare Slipeinlagen

„Ey nee.

Das gibt`s doch nicht.

Jetzt sind die Dinger schon wieder leer.“

Es ist Samstagabend. Zu spät, um noch einkaufen zu gehen. Genervt durchwühlst du deine Taschen, auf der Suche nach einer letzten Slipeinlage. Zur Not wirst du bis Montag mit dem zerknüllten Etwas in deiner Unterhose zurechtkommen müssen. Dann kaufst du neue.

Echt jetzt? Willst du das wirklich?

In diesem Artikel liefere ich dir 5 Gründe, warum du herkömmlichen Slipeinlagen Lebewohl sagen und auf alternative Monatshygiene umzusteigen solltest. Wenn du regelmäßig Slipeinlagen trägst, lohnt es sich weiterzulesen, denn du erfährt, welche Nachteile wegwerfbare Slipeinlagen haben und warum waschbare eine super Alternative sind.

Grund Nr. 1: Du weißt nicht, was in deiner Slipeinlage drin ist

Schädlichen Inhaltsstoffen in der Nahrung sind wir schon lange auf der Spur. Inzwischen hat fast jeder verstanden, dass zu viel Zucker krank macht und konventionelles Gemüse gespritzt ist. Doch vielen Frauen ist nicht bewusst, dass auch in Tampons, Binden und Slipeinlagen Stoffe enthalten sind, die ihrer Gesundheit schaden. Es folgt eine kurze Einführung in die Chemie deiner Slipeinlage:

  1. In Wegwerf-Hygieneprodukten ist Plastik drin und im Plastik Weichmacher. Diese stehen im Verdacht die Gesundheit stark zu beeinflussen. Immer wieder werden Weichmacher mit Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht. Alarmstufe rot, würde ich sagen!
  2. Ein weiteres No-Go sind die sogenannten VOCs (volatile organic compounds). Das sind flüchtige organische Verbindungen, die aus Gas oder Dampf aus anderen Chemikalien entstehen. Sie verirren sich von der Verpackung auf deine Slipeinlage oder bleiben von der Produktion zurück. Die größten Mengen an VOCs fanden Forscher in Binden. Sie reizen die Haut und können auch krebserregend sein.
  3. Glyphosat ist noch so ein Ding, das sich in deiner Unterwäsche nicht aufhalten sollte und es dennoch tut. Da Slipeinlagen, Binden und Tampons aus Baumwolle gefertigt werden, lassen sich auf vielen dieser Produkte Spuren von Glyphosat nachweisen. Warum? Weil es in der Produktion von Baumwolle gegen Schädlinge benutzt wird. Es gilt übrigens dasselbe wie bei Lebensmitteln, keiner weiß ganz genau, wie hoch die Belastung wirklich ist. Im Zweifel gilt also: Lass die Charmelippen davon!
  4. Und schließlich sind Parabene und Duftstoffe die letzten im Hosenbunde. Parabene wirken antibakteriell und werden als Konservierungsstoffe genutzt. Ihre genaue Wirkung auf den Menschen ist (noch) unbekannt. Da viele Hersteller einen blumigen Duft attraktiv finden, werden chemische Duftstoffe in deine Slipeinlage eingearbeitet. Riecht vielleicht besser, kratzt aber. Denn vor allem die Haut empfindlicher Frauen ist irritiert, juckt und schlägt aus. Unangenehme Nebeneffekte, die von diesen Duftstoffen ausgelöst werden.

Bedenke, dass all diese Schadstoffe in deiner Slipeinlage enthalten sein könnten. In Studien werden einzelne Produkte und ihre Schadstoffbelastung unter Laborbedingungen getestet. Das kommt ganz wissenschaftlich daher und spuckt am Ende irgendwelche Grenzwerte aus, die dann als bedenklich oder unbedenklich eingestuft werden. Aber ganz ehrlich: Wieso lässt du zu, dass diese Schadstoffe dir an die Wäsche gehen, wenn du sie meiden kannst?

Waschbare Slipeinlagen: Alternative ohne Schadstoffe

Waschbare Slipeinlagen

Wie sich Weichmacher, VOCs, Glyphosat und Co. nämlich in deinem Körper und deiner Vagina auswirken, weiß niemand so genau. Außerdem trägst du sie ja nicht nur einmal im Jahr, sondern vielleicht täglich. Und, sie berühren eine empfindliche Stelle deines Körpers. Wir wissen heute, dass Schadstoffe über die Schleimhäute besonders gut aufgenommen werden. Du umgehst all diese Schadstoffe, die deiner Gesundheit vielleicht schaden, wenn du dich noch heute für waschbare Slipeinlagen aus Bio-Baumwolle entscheidest. Und das war erst der erste Streich und der zweite folgt sogleich.

Grund Nr. 2: Herkömmliche Slipeinlagen – Ein Klima wie im Urlaub

Jede Frau die schon einmal herkömmliche Slipeinlagen verwendet hat, kennt das Gefühl. Es schwitzt, klebt und pappt in der Hose. Möglich macht`s eine feuchtigkeitsundurchlässige Folie aus Kunststoff, die in alle herkömmlichen Slipeinlagen eingenäht ist und dafür sorgt, dass alles dicht ist.

Was dabei in der Unterhose entsteht ist ein Klima, das die natürlichen Mikroorganismen deiner Haut prima finden. Sie vermehren sich so stark, dass es leicht zu Problemen kommen kann. Das Ergebnis sind rote Pusteln, Dauerjucken und Pilzinfektionen. Im schlimmsten Falle wirst du auch anfälliger für bakterielle Infektionen oder hast all diese Begleiterscheinungen schon durch. Im Sommerurlaub ist ein feucht-warmes Klima klasse. In deiner Unterhose hat es nichts zu suchen.

Und weil die Hersteller von Monatshygieneartikeln schlau sind, schaffen sie Abhilfe. Sie legen eine zweite, netzartige Kunststoffschicht (also wieder Plastik!) auf den Auslaufschutz (aus Plastik!) und versuchen, dir damit ein Gefühl von Frische zu geben. Kann Frau machen, muss sie aber nicht. Oder würdest du dir beim Sport eine Plastiktüte in den Schuh legen?

Die Alternative, wer hätte das gedacht, ist eine Slipeinlage aus Stoff.

Waschbare Slipeinlagen: Die Alternative aus atmungsaktiver Bio-Baumwolle

Meine ALMO-Slipeinlagen aus Stoff werden aus mehreren Lagen Bio-Baumwolle genäht. Die ist natürlich viel kuscheliger, als das Kunststoffnetz in deinem Wegwerfmodell. Als Auslaufschutz nähe ich eine sehr dünne Schicht PU ein, mit der deine Haut nicht in Berührung kommt. Ja, sie tragen ein bisschen dicker auf als gewöhnliche Slipeinlagen. Doch der Kuschelfaktor macht das auf jeden Fall wieder wett und vor allem ändert sich das Klima in deinem Intimbereich und deine Haut freut sich.

Wer sich noch freut, ist die Umwelt.

Das Einwegprodukte nämlich einen Haufen Müll produzieren, ist zwar bekannt, wird aber sehr gerne verdrängt. Von dir auch?

Grund Nr.3: Weil die Umwelt bei „waschbar“ ein Tänzchen macht

Ganz ehrlich, wir wissen es alle, oder? Dass Einwegprodukte nicht nachhaltig sind. Dass Slipeinlagen, Binden und Windeln schlecht verrotten. Dass ein Haufen Scheiß durch unsere Meere schwimmt. Doch das Meer ist weit weg und interessiert uns im Supermarkt nicht mehr, weil es ja ach so praktisch ist, eine Slipeinlage zu benutzen und dann weg damit.

Aus der Hose - aus dem Sinn.

Vielleicht achtest du im Bioladen darauf, dein Gemüse nicht in Plastik zu packen. Du hast deinen eigenen Coffee-to-go-Becher und nutzt Baumwolltragetaschen, wenn du sonntags Brötchen holst.

Das ist super und mit der waschbaren Slipeinlage geht noch mehr!

Wenn du jeden Tag eine trägst, sind das 365 Slipeinlagen im Jahr. Wechselst du sie manchmal? Runden wir auf 500 auf. Wenn du schwanger bist, hast du vermehrten Ausfluss und in späteren Jahren kommen andere Körperflüssigkeiten dazu, die manchmal in die Hose gehen. Kein Ende in Sicht, wenn du überzeugte Slipeinlagenträgerin bist.

Was also tun?

Vielleicht denkst du jetzt: „Ich trag sie doch gar nicht täglich!“. Das mag sein. Doch auch, wenn es nur 10 im Monat sind, brauchst du 120 im Jahr. Macht in 10 Jahren ganze 1.200 Stück.

Krass oder? Stell dir mal 1.200 Slipeinlagen vor. Schwierig?

Glaub mir, es sind zu viele.

Grund Nr. 4: Nie mehr Slipeinlagen, die an deinen Charmehaaren kleben

In meinem Menstruationsladen in Ansbach, führe ich täglich Gespräche über Blut, Klebestreifen und Flügel. Was dabei ans Licht kommt: Der Klebestreifen klebt nicht immer wo er soll!

Schon morgens verbiegst du dich für Sonnengrüße und den herabschauenden Hund oder rennst zur Bahn, weil du spät dran bist. Dein Leben ist in Bewegung, die Slipeinlage auch. Da passiert es eben immer wieder, dass ein Rand umklappt und es ziept und zerrt solange, bis du dich beim nächsten Klogang befreist und mit einer neuen Einlage ausstattest.

Jetzt weißt du ja schon, dass es pures Plastik ist, was da in deinem Intimbereich pappt. Und, dass der werte Kleber sicher nicht ohne Chemie auskommt, die du eigentlich nicht auf deiner Haut möchtest. Sitzt der Klebestreifen wo er soll, greift er eben deine Wäsche an. Auch nicht besser, oder?

Ich finde Klebestreifen ziemlich doof und kenne eine Alternative, die auch dich vor Freude abheben lässt: Flügel!

Diese Slipeinlagen verleihen dir Flügel

Waschbare Slipeinlagen

Ich habe zwei Jahre gebraucht, um die perfekte Binde zu nähen. Vielleicht fragst du dich, warum ich dafür so lange gebraucht habe. Die Antwort ist, ich habe ausprobiert. Schließlich bin ich mit zahlreichen Testerinnen zu dem Schluss gekommen, dass Flügel an Slipeinlagen und Binden einfach unschlagbar sind.

Flügel OHNE Klebestreifen!

Ohne rumzudrucksen kann ich dir sagen, dass der gute alte Druckknopf eine sehr praktische Alternative ist.

  1. Slipeinlage in den Slip legen.
  2. Flügel nach unten klappen.
  3. Druckknopf schließen.
  4. Fertig.

Ja, du darfst mit der Hand fühlen, ob die Einlage an der richtigen Stelle sitzt und wenn sie das noch nicht tut, ziehst du sie einfach zurecht.

Noch ein weiterer Grund für wiederverwendbare Slipeinlagen gefällig? Hier ist er. Ich kann ihn nur schwer rational erklären. Keine chemischen Formeln, keine Zahlen zum Müllberg, nur ein Gefühl. Doch weil du eine Frau bist, vertrau ich drauf, dass du mich verstehst.

Grund Nr.5: Waschbare Slipeinlagen sind 100% kuscheliger

Viele meiner Kundinnen haben jahrelang Wegwerfprodukte verwendet und ich höre immer wieder: „Hätte ich doch bloß früher,…“. Nenn es Tragekomfort, nenn es Wohlfühlfaktor, ich nenn es kuschelig. Vielleicht ist die Erklärung doch einfach: Wenn du all die vorherigen Gründe zusammen nimmst, dann müssen sich doch all die Vorteile auch auf dein GEFÜHL auswirken.

Und das tun sie.

Da können die Hersteller herkömmliche Slipeinlagen noch so viele flauschige Federn und blühende Orchideen auf ihre Verpackungen drucken: It`s not the same! Waschbare Slipeinlagen von ALMO sind einfach kuscheliger. Drum heißt mein Motto ja auch: Für ein kuscheliges Gefühl in der Hose!

Stefanie Wagner ALMO

Wenn du bis hier hin gelesen hast, willst du es wirklich wissen.

Du hast keine Lust mehr auf wegwerfbare Slipeinlagen, stimmts? Lass mich raten, es sind genau zwei Einwände, die noch in deinem Kopf kleben. Ich kenn sie, weil ich sie immer wieder höre. Ich wette, du denkst über die Ökobilanz nach.

„Aber ich muss sie doch waschen, ist das umweltfreundlich?“

Ja.

Ist es.

Du wäschst ja auch den Lappen, mit dem du den Tisch abwischst.

Waschmaschinen sind eine großartige Erfindung und die meisten unter ihnen haben inzwischen irgendwelche Öko-Wasser-Spar-Effizienz-Funktionen, die ganz umweltfreundlich das tun, was sie sollen: schmutzig gewordene Stoffdinge wieder sauber waschen! Und nein, es gibt kein Blutbad!

Ich könnte jetzt anfangen über die Herstellung von Baumwolle zu referieren. Dir sagen, wie viel Wasser alleine beim Anbau verbraucht wird, wie es mit Transportwegen aussieht und, dass blödes Bleichmittel verwendet wird. Glaub mir, bis deine Plastikeinlage hergestellt ist, verbraucht sie ohne Ende Ressourcen. Dafür, dass du sie maximal 12 Stunden trägst.

Waschbare Slipeinlagen

Deine erste waschbare Slipeinlage bestellst du heute.

Und nutzt sie die nächsten 10 Jahre.

Das nenn ich sauber.

„Slipeinlagen aus Stoff sind aber sooo teuer!“

Ja.

Da hast du Recht.

Du sparst mit waschbaren Einlagen nicht so viel Geld, dass du dir den Campingbus, von dem du träumst in einem Jahr kaufen kannst.

Doch unterm Strich sparst du Geld.

Und zwar umso mehr, je früher du anfängst umzusteigen. Deine waschbare Einlage hält 10 Jahre und in dieser Zeit gibst du mit deinen 1.200 Slipeinlagen ca. 64 € aus, trägst du täglich eine, sind es ca. 195 € und wenn du wechselst (weil zerknüllt und klebrig und so), sind es sogar 391 €.

Denk an den Müllberg, der durch deine Einlagen entsteht und stell dir stattdessen eine Bienenwiese vor, die dort erblüht. Keine einzige Slipeinlage schwimmt mehr wegen dir im Meer.

Das ist doch cool, oder?

Vielleicht fragst du dich noch, wie du die richtige findest und auch das ist ganz einfach.

Dein schneller Weg zu waschbaren Slipeinlagen

Du hast verstanden, dass du deiner Gesundheit echt was Gutes tust, wenn du auf den Chemiemix in deiner Unterhose verzichtest? Du findest Berge aus Plastikmüll Scheiße und hast keine Lust, mehr als nötig dazu beizutragen? Du findest tausend glückliche Frauen können nicht irren und möchtest es jetzt endlich ausprobieren?

Dann schau direkt bei mir im ALMO-Shop und bestell dir jetzt dein erstes Set waschbare Slipeinlagen.

Spezial-Angebot: 5 Stoffbinden

Sicher, ohne Auslaufen, nachhaltig und superangenehm mit Wohlfühlfaktor: Das sind unsere Stoffbinden/Stoffslipeinlagen aus zertifizierter Bio-Baumwolle. Natürlich in Deutschland hergestellt und waschbar bei 90°C.

Unsere Stoffbinden sind hunderttausendfach verkauft und für gut befunden. Das wissen wir aus unzähligen Erfahrungsberichten und Stammkunden. Lies dir unsere Kundenrezensionen durch.

Unser Spezial-Angebot umfasst 5x Stoffbinden der Größe XS (Größentabelle) mit Auslaufschutz. Das ist unsere meistverkaufte Stoffbinde. Die Farben werden bunt gemischt. Unsicher über die Größe? Unser Kennenlern-Set enthält alle Größen.

70,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand (frei ab 50 EUR, außer Bücher) inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten In den Warenkorb

Nichts für dich? Hier gibt es die ganze Auswahl im Online-Shop.

Und ruckzuck machen sich fünf bunte, kuschelige Slipeinlagen aus Bio-Baumwolle zu dir auf den Weg. Oder hast du immer noch Zweifel? Dann lass mir gerne einen Kommentar da oder schreib mir an service@natuerlich-almo.de.

Glaub mir: Fühlen geht über Studieren.

Für ein kuscheliges Gefühl in deiner Hose, deine Stefanie

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und Inhaberin des ersten Menstruationsladens in Deutschland. Dieser liegt in Ansbach und wenn dir das zu weit ist, bist du hier goldrichtig und nur einen Klick von ihrem Shop entfernt. Dort findest du alles für deine nachhaltige und gesunde Monatsblutung. Stefanie freut sich wie Bolle, wenn sie ein Paket für DICH packen und auf die Reise schicken darf. Weil sie weiß, dass du dich über das kuschelige Gefühl in deiner Hose freuen wirst. Und genau das ist ihre Mission.

Spezial-Angebot: 5 Stoffbinden

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Stoffbinden bei DM?
So sparst du den Gang zur Drogerie
Menstruationstasse mit Blut

Stoffbinden sind groß im Kommen, denn immer mehr Frauen sind auf der Suche nach alternativer Monatshygiene und nach Produkten, die nachhaltig sind und Umwelt wie Geldbeutel gleichermaßen schonen. Und die Beschaffung solcher Monatsartikel ist in den Köpfen fest mit bestimmten Einkaufsgewohnheiten verknüpft. So ist es völlig logisch, Binden, Tampons und andere Artikel der Monatshygiene in einem Drogeriemarkt wie DM zu kaufen. Doch bisher gibt es dort noch keine Stoffbinden. Das muss jedoch nicht heißen, dass das weiterhin so bleibt.

Denn gerade DM ist bekannt dafür, in Sachen Nachhaltigkeit ebenso große Fortschritte im Sortiment zu machen, wie sie auf die Community im Internet hören. Es kann also durchaus sinnvoll sein, nicht nur im Markt vor Ort nachzufragen, sondern auch andere Frauen zu aktivieren und bei Facebook oder Instagram das Thema zur Sprache zu bringen. Denn die Sache ist eigentlich recht einfach: Besteht eine Nachfrage, wird sich der ein oder andere Drogeriemarkt überlegen, ob das Sortiment nicht um Stoffbinden erweitert werden sollte.

Waschbare Binden

Waschbare Binden waren früher gang und gäbe, doch inzwischen muss man sie suchen, wie die Stecknadel im Heuhaufen. Eine Alternative zum Drogerie-Regal sind Anlaufstellen wie Unverpackt-Läden von denen es immer mehr gibt, Bio-Läden aber auch die Praxen von Frauenheilkundlerinnen, Heilpraktikerinnen und Hebammen sowie Läden, in denen Stoffwindeln zu kaufen sind. Eine sich stetig erweiternde Liste von Anbietern, die waschbare Binden beziehungsweise Stoffbinden von ALMO führen findest Du hier. Dort findest Du auch zahlreiche Veranstaltungen, auf denen Du mehr über alternative Monatshygiene und Stoffbinden erfahren kannst. Stoffbinden zum Anfassen quasi, denn viele haben Vorurteile und können sich gar nicht so recht vorstellen, wie eine Stoffbinde im Alltag so funktioniert, wie die Haltbarkeit und Lagerung im gebrauchen Zustand und vieles mehr von statten geht.

Bis es waschbare Binden bei DM im Sortiment gibt, wird es vermutlich noch eine Zeit lang dauern. Da Stoffbinden jedoch eine lange Lebensdauer haben und es gar nicht notwendig ist, Stoffbinden bei DM jeden Monat zu kaufen, so wie Du es bisher gewohnt warst, spricht nichts dagegen Dir eine Bestellung online zu gönnen. Im Shop von Almo bekommst Du Stoffbinden, die erprobt sind und Deine Erwartungen übertreffen werden. Wie Du es von herkömmlichen Binden gewohnt bist, haben die Stoffbinden einen saugfähigen Kern und Flügel, mit denen Du sie im Slip befestigen kannst. Dabei werden die Flügel einfach um Deinen Slip geschlagen und unten zugeknöpft.

Was Dich überraschen wird, ist das kuschelige Gefühl in der Hose, denn das kann eine Binde aus Plastik nicht leisten.

Hey, ich bin Stefanie und die Gründerin von ALMO. Seit über 10 Jahren hole ich die Menstruation aus der Tabuzone und trage dazu bei, dass Frauen ihre besonderen Tage genießen. Mit kuscheligen Stoffbinden und Periodenslips aus Bio-Baumwolle, natürlich in Deutschland genäht. Mit meinen waschbaren Produkten sparst du dir den Gang zur Drogerie und machst deine Menstruation nachhaltiger. In Ansbach habe ich den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Klicke hier, um zum Shop zu gelangen
Herkömmliche Menstruationsprodukte
Was du wissen solltest
Menstruationstasse mit Blut

Jede einzelne Form der Monatshygiene hat ihre Vor- und Nachteile, abhängig davon, ob ein möglichst sicherer Auslaufschutz, Nachhaltigkeit & Umweltverträglichkeit, die Kosten oder ein möglichst einfaches Handling samt angenehmen Tragekomfort im Vordergrund stehen. Kein Produkt erfüllt alle Punkte zu 100 %, doch vor allem in puncto Nachhaltigkeit und Kostenersparnis gehen Produkte der alternativen Monatshygiene in Führung.

Wegwerf-Binden & Tampons

Sie sind der Klassiker im Drogerieregal und damit standardmäßig die Produkte, mit denen Frauen während ihrer Tage besonders häufig zu tun haben.

Auslaufschutz & Hygiene:

Binden sind in der Regel mit und ohne Flügel erhältlich, teils auch in längeren, schmaleren oder auf Passform geschnittenen Versionen. Sie sollten regelmäßig gewechselt werden, an starken bis normalen Tagen wenigstens 5-6 Mal in 24 Stunden. Tampons sollten spätestens alle sechs Stunden ausgewechselt werden (TSS-Syndrom).

Nachhaltigkeit & Umweltschutz:

Herkömmliche Wegwerf-Binden und auch Tampons sind in der Regel in Plastik verpackt und enthalten auch Plastik (Phtalate, auch bekannt als Weichmacher). Superabsorber und Gel-Kerne sorgen dafür, dass möglichst viel Menstruationsblut aufgesogen wird und die Trägerin ein angenehm trockenes Gefühl erhält. Die natürlichen Bestandteile wie Baumwolle werden teils gebleicht, wodurch Dioxine entstehen. Zusätzlich sind künstliche Duftstoffe zugesetzt, um ein besonderes Frischegefühl zu vermitteln.

Eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für diese Zusätze und deren Bestandteile besteht aktuell nicht. Der Abbau der entsorgten Binden und auch der Tampons nimmt bei konventionellen Produkten mehrere Jahrhunderte in Anspruch; Bio-Produkte werden immerhin in kürzeren Zeiträumen abgebaut.

Gesundheit:

Baumwolle wird sowohl in Binden als auch Tampons verwendet und wie viele andere Produkte für den täglichen Verzehr mit Pflanzenschutzmitteln, allen voran Glyphosat, behandelt. Dass das auf Dauer für die empfindlichen Schleimhäute der Scheide nicht förderlich ist, dürfte jedem klar sein. Doch ob behandelt oder unbehandelt spielt beispielsweise bei Tampons keine Rolle. Diese werden vor allem nach einem Kriterium gekauft: Saugfähig sollen sie sein. Das wiederum kann zu einem austrocknen der Schleimhaut führen. Die Folge sind häufige Pilzinfektionen. Wer häufig unter Jucken, Brennen und Ausfluss im Intimbereich leidet sollte konsequent 2-3 Monate Unterwäsche aus Baumwolle tragen, auf Tampons und Binden verzichten und vor allem auch Duftstoffe dort meiden – das gilt auch für das Waschmittel.

Beschaffung & Kosten:

Das Standardsortiment gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt, in Tankstellen, Kiosken, teils auch auf Toiletten und natürlich in der Drogerie. Bio-Produkte sind noch nicht überall erhältlich, sichere Bezugsquellen für schadstoffarme Tampons und Wegwerfbinden sind teils Drogerien, teils Bio-Läden und der Online-Handel. Entsprechend sind konventionelle Binden und Tampons vergleichsweise günstig, ihr Bio-Pendant etwas teurer. Die Kosten summieren sich allerdings, pro Frau und Zyklus kommen im Leben mehrere tausende Euro allein für die Monatshygiene zusammen. Nicht eingerechnet sind dabei ruinierte Unterwäsche-Sets, weil der versprochene Auslaufschutz der Binde nicht gehalten hat, was versprochen wurde.

Handling & Tragekomfort:

Der Klebestreifen in den Binden hält, je nach Produkt, mehr oder weniger gut – d. h. teilweise bauscht sich die Wegwerfbinde im Slip zusammen und stört beim gehen, laufen oder sitzen. Während Binden selbst von einigen Frauen als unhygienisch empfunden werden, ist die Verpackung und Entsorgung meistens kein Problem – zusammenrollen und ab und in den Müll mit der benutzten Binde!

Tampon oder Stoffbinde? Hier kannst du mehr über die Unterschiede erfahren.

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Stoffbinden von almo
Für ein kuscheliges Gefühl in der Hose!
Menstruationstasse mit Blut

Stoffbinden haben gegenüber herkömmlichen Binden einige Vorteile. Der für mich wichtigste Vorteil ist einfach in Worte zu fassen, für dich als Leserin allerdings (noch) schwer nachzuvollziehen.

Stoffbinden vermitteln dir ein kuscheliges Gefühl in der Hose.

Vermutlich fragst du dich jetzt, wie das denn bitte sein kann. Als menstruierende Frau hast du wahrscheinlich schon zahlreiche Marken und Größen probiert. Und von kuschelig kann hier wohl kaum die Rede sein. Warum das so ist, dafür gibt es ebenfalls einige Gründe. Zum einen haben herkömmliche Binden einen Plastikstreifen an der Unterseite. Dass Plastik nicht gerade atmungsaktiv ist, dürfte jedem bekannt sein, oder? Mit Plastik verbinden wir auch nicht gerade das Gefühl von kuschelig. Plastik ist ein echter Kuschel-Killer. Plastik sorgt dafür, dass sich Nässe und Feuchtigkeit stauen.

Almo Stoffbinden Vorteile

Stoffbinden revolutionieren die Welt

Das bringt mich auch direkt zum zweiten Nachteil: Überall dort, wo sich Nässe staut, kommt es zu Geruchsbildung. Das lässt sich nicht vermeiden und da kann der Kern auch noch so saugaktiv sein. Machen wir uns nichts vor: Es ist weder eine blaue durchsichtige Flüssigkeit, die unseren weiblichen Körper jeden Monat verlässt, noch ist sie hellrosa oder rot wie Wein. Monatsblut lässt sich nicht mit gefärbtem Wasser oder einer blutenden Wunde vergleichen. Die Konsistenz ist einfach eine völlig andere. Und ich finde, es wird Zeit, dass wir über diese Themen sprechen. Wir leben im 21. Jahrhundert und es gibt immer noch so viel zu revolutionieren. Fangen wir an! Die halbe Welt ist voll von Menschen, die zukünftig monatlich bluten werden, es gerade tun oder diese Zeit schon hinter sich haben. Vor wem oder was müssen wir uns eigentlich verstecken?

Aber kommen wir zurück zu den Vorteilen von Stoffbinden. Du hast sie immer greifbar zu Hause. Kein Gerenne mehr in den nächsten Supermarkt, weil dein Zyklus mal wieder verrückt spielt. Das ist übrigens völlig normal. Vielleicht will dein Körper dir damit etwas sagen. Versuch also beim nächsten Mal weniger genervt deswegen zu sein, sondern lausche in dich hinein. Die Monatsblutung hat viel mit loslassen, Neuanfang zu tun. Und sie wird beeinflusst durch Ernährung und Stress. Also, eine Stoffbinde von ALMO hast du immer parat. Zudem sind sie saugfähig und bunt. Das Leben darf bunt und schön sein - auch beziehungsweise gerade, wenn wir unsere Tage haben. Klinisches weiß ist hier fehl am Platze.

Binden ohne Plastik

Die Sache mit dem Plastik habe ich bereits angesprochen. Stoffbinden brauchen kaum Plastik und sind damit nicht nur für das weiche Gefühl in der Hose vorteilhaft, sondern vor allem auch für die Umwelt. Wir brauchen wirklich nicht noch mehr Plastik auf dieser Welt. Zu guter Letzt sparst du dir auch noch einen wahnsinnig großen Haufen Geld. Denn die Stoffbinden von ALMO sind waschbar. Du kannst sie also jeden Monat wiederverwenden. Die Stoffbinden von ALMO haben noch zwei weitere Vorteile: Sie werden in Deutschland hergestellt. Du unterstützt damit nicht nur eine saubere Umwelt durch Plastikfreiheit, sondern auch noch Näherinnen, die damit auf eigenen Beinen stehen können. Die Herstellung in Deutschland sorgt außerdem für kurze Transportwege. Du siehst, es gibt jede Menge Vorteile von Stoffbinden.

Zur Autorin

Stefanie Wagner ist die Gründerin von ALMO (Alternative Monatshygiene) und begeisterte Trägerin ihrer eigenen Stoffbinden, Slipeinlagen und Periodenslips. Diese werden aus Bio-Baumwolle hergestellt und in Deutschland genäht. Stefanies Motto lautet: "Etwas anderes kommt mir nicht in die Hose!" Seit 11 Jahren spricht sie offen über das Tabuthema Menstruation und nimmt dabei keine Binde vor den Mund. In Ansbach betreibt sie den ersten Menstruationsladen Deutschlands. In Ansbach hat sie den weltweit ersten Menstruationsladen 2019 eröffnet.

Unsere ALMO-Versprechen

Komfortabel, weich & kuschelig in der Hose
In Deutschland hergestellt - ohne Biozide
Nachhaltig: Gegen Müll
Bei 90°C hygienisch heiß waschbar
Hält dicht: Auslaufsicher!
Verrutscht nicht (bei den meisten Unterhosen)
Aus zertifizierter Bio-Baumwolle
Super-saugfähig
Knistert nicht
100 000+ Binden verkauft, getestet & für gut befunden